Brexit abwenden oder Schaden begrenzen

Wir Freie Demokraten hoffen, dass Großbritannien sich eines Besseren besinnt und die Austrittserklärung zurücknimmt. Wenn das nicht erfolgt, wollen wir den durch den Brexit für beide Seiten zu erwartenden Schaden möglichst begrenzen. Für das Gewicht Europas in der Welt ist es von wesentlicher Bedeutung, wie eng die Zusammenarbeit der Europäischen Union mit Großbritannien auch nach dem Ausscheiden bleibt und welche weiteren Perspektiven der Gemeinsamkeit damit verbunden bleiben. Deshalb setzen wir uns dafür ein, auch künftig die Beziehungen zu Großbritannien so eng wie möglich zu gestalten. Das mangelnde Engagement der Bundesregierung für eine verantwortliche Gestaltung des Brexits und die unzulängliche Vorbereitung für den Fall eines ungeordneten Brexits halten wir für fahrlässig und betrachten sie als Versäumnis der Großen Koalition.

Zitat aus dem Wahlprogramm der Freien Demokraten

Die Argumente der FDP Auslandsgruppe Europa:

Die Volksabstimmung zum Austritt Großbritanniens aus der EU war ein historischer Tiefschlag, den wir bedauern. Anhänger des Brexits, wie UKIP unter Nigel Farage, aber auch der konservative Boris Johnson, haben mit zweifelhaften und zum Teil unrichtigen Behauptungen und Versprechungen eine Mehrheit gegen die EU herbeigeführt. Wichtig ist nun, dass Großbritannien nicht „bestraft“ wird, sondern die Voraussetzungen geschaffen werden, dass die nächste britische Generation wieder zur Union zurückkommen kann.