Kulturaustausch zwischen den Mitgliedsländern stärken

Wir Freie Demokraten fordern in der Kulturpolitik der Europäischen Union (EU) ein stärkeres Engagement im internationalen Kulturaustausch. Kunst und Kultur sind für Europa identitätsstiftend. Sie schaffen Brücken zwischen den Menschen verschiedener Länder. Intakte Kulturbeziehungen sind dementsprechend wesentlicher Teil des bilateralen Beziehungsgeflechts zwischen den Mitgliedstaaten der EU. Gerade in Zeiten neuer gemeinsamer politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen ist und bleibt der Kulturaustausch das Sprachrohr zur Verständigung. Dies ist insbesondere bei einem Nachfolgeprogramm zu „Kreatives Europa“ zu berücksichtigen, das den innereuropäischen Austausch von Künstlerinnen und Künstlern sowie Kulturgütern in den Mittelpunkt stellen sollte. Hierbei soll Bürokratie abgebaut werden, indem die Antragsformalitäten vereinfacht und Doppelförderungen abgebaut werden.

Zitat aus dem Wahlprogramm der Freien Demokraten

Die Argumente der FDP Auslandsgruppe Europa:

Das Programm „Kreatives Europa“ hat das Ziel den innereuropäischen Kulturaustausch zu fördern. Die Förderung umfasste hierbei nicht nur klassische Medien, wie Theater und Bildende Kunst („Kultur“), als auch neue Medien wie Fernsehen, Radio und Musik (MEDIA) bis hin zu neuesten Medien wie Computerspielen. Nicht zu unterschätzen sind im Rahmen dieses Programmes die Förderung der Literaturübersetzungen. Das Programm wurde im Kontext der Strategie Europa 2020 aufgesetzt, deren weitere Programme z. Bsp. Horizon 2020 (Forschung) und Erasmus+ sind. Programmbildend dafür waren unter anderem die UNESCO Übereinkommen von 2005. Materielle und immaterielle Güter sollen darin eben nicht nur über ihre kommerzielle Verwertbarkeit definiert werden können, sondern ein eigenständiger bildender Wert für Gesellschaften zukommen. Wenn gerade von der Bedeutung von visuellen Produkten für die Kulturbildung ausgegangen wird und die Bildung der Jugend zu überzeugten Europäern gefördert werden soll, so muss die Verbindung von kulturellen Produkten und Inhalten zu den Konsumenten/ Rezipienten noch stärker gefördert werden.