Europa heißt, exzellente Bildung und Forschung zu fördern

Wir Freie Demokraten glauben, dass der Schwerpunkt europäischer Investitionsoffensiven in den nächsten Jahren im Bereich der Bildung und Forschung liegen muss. Exzellente Bildung und freie Forschung sind die Voraussetzungen für Innovation und Wohlstand und somit die Garanten einer besseren Zukunft für Europa. Treibende Kraft der Innovation ist die offene Grundlagenforschung, zu deren praktischer Umsetzung die partnerschaftliche Zusammenarbeit der Hochschulen mit der Wirtschaft erforderlich ist. Beides wollen wir voranbringen.

Ebenso wollen wir Nachwuchstalente fördern, indem wir die Stipendienkultur auf europäischer Ebene ausbauen, zum Beispiel durch die Vergabe von Forschungsstipendien aus Mitteln der Europäischen Union. Dazu gehört auch ein Programm für ein Europastipendium (ähnlich dem Deutschlandstipendium), das an Studierende vergeben wird, die nach ihrem Schulabschluss zum Studium in ein anderes Land wechseln.

Zitat aus dem Wahlprogramm der Freien Demokraten

Die Argumente der FDP Auslandsgruppe Europa:

Europa steht nicht nur im wirtschaftlichen Bereich in Konkurrenz mit dem Rest der Welt. Vor allem China, Indien, Korea und Taiwan entwickeln sich zu Marktführern in hoch innovativen Bereichen wie der Mikroelektronik und Luft- und Raumfahrt. Europa braucht deshalb die besten Köpfe, gerade weil besonders die Forschung ein Bereich mit internationaler Mobilität ist. Nicht zuletzt sind auch die Forscher ein bedeutender Garant für eine bessere Zukunft in Europa, da die Kenntnis in ihrem Forschungsbereich zur Gründung von Unternehmen führt, die wiederum auf hoch qualifizierte Beschäftigte angewiesen sind. Aus den intellektuellen und schöpferischen Tätigkeiten entspringt der Wohlstand Europas und machen die Schwerpunktsetzung für die EU im nächsten Wahlzyklus notwendig. Exzellente Ausbildung und Forschung benötigen einen Kopf ohne finanzielle Sorgen. Stipendien sind daher notwendig um den Pool an talentierten und vielversprechenden jungen Köpfen auszuschöpfen die später das Gemeinwohl erhöhen werden. Notwendig ist auch, dass die europäische und internationale Flexibilität schon früh in der Ausbildung angelegt wird. Dem stehen heute aber nationale Regulierungen im Weg die eine Förderung vom Staat nur für ein Studium des Heimatlandes erlauben. Zwar gibt es eine eingeschränkte Auslandsförderung durch das BAFöG in Deutschland. Vollständige Studien am Wunschort in Europa werden aber deutlich erschwert und führen zu Ungleichgewichten in Europa. Die Erfolge des Esrasmus+ Programmes zeigen aber deutlich, dass der Wille bei jungen Menschen vorhanden ist, sich auf Europa einzulassen, wenn eine finanzielle Unterstützung gewährt wird. Ein Europastipendium kann daher einen fundamentalen Beitrag zur europäischen Integration leisten.