Englisch als zweite Verwaltungssprache

Sprachbarrieren bei Verwaltungsvorgängen in der EU müssen abgebaut werden. Dazu wollen wir Englisch als zweite Verwaltungssprache in der Europäischen Union einführen. Alle Bürgerinnen und Bürger der EU sollen dadurch in anderen EU-Ländern besser mit staatlichen Stellen kommunizieren können. So erleichtern wir Verwaltungsvorgänge im Zusammenhang mit Arbeit, Ausbildung und Studium. Zum Übersetzen von Formularen und Verwaltungsdokumenten wollen wir insbesondere auch KI-Anwendungen nutzen.

Zitat aus dem Wahlprogramm der Freien Demokraten

Die Argumente der FDP Auslandsgruppe Europa:

Die politische Diskussion über eine einheitliche europäische Verwaltungssprache kursiert bereits seit einigen Jahren, die Forderung konnte sich aber bis dato nicht durchsetzen.

Die kulturelle Identität ist stark mit den Landessprachen verknüpft. Jeder Mitgliedstaat entscheidet über seine jeweilige(n) Amtssprache(n). Die EU scheut bislang davor zurück, auf den Sprachgebrauch einzuwirken. Aus wirtschafts-, bildungs- und integrationspolitischen Gesichtspunkten wäre die Einführung einer zusätzlichen, EU-weit einheitlichen Verwaltungssprache jedoch sinnvoll. Sollte es künftig einen Konsens zur Einführung einer europaweiten zusätzlichen Verwaltungssprache geben, so wäre diese mit großer Wahrscheinlichkeit Englisch, da sie schon jetzt die am weitesten verbreitete Zweitsprache in der EU ist.